Der Kultivator ist eins meiner Lieblingsgeräte zur Bodenbearbeitung, denn er ist sehr einfach gebaut, ist sehr leicht, hat eine sehr lange Lebensdauer, die Verschleissteile halten sehr lang und sind günstig, ist sehr leichtzügig und lässt Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 15 km/h zu. Die Form der Zinken bewirkt auch, dass Wurzelunkräuter, Grassoden und organische Substanz an der Oberfläche abgelegt werden.
Ich habe drei Kultivatoren mit je 3 Meter Arbeitsbreite, die sich leicht mit unserem 68-Ps-Schlepper ziehen lassen. Der eine ist einer mit 10 cm Scharabstand, 30 cm Balkenabstand und einer Doppelkrümmelwalze, der zweite ist mit Gänsefussscharen und einer Stabwalze ausgestattet und den dritten habe ich umgebaut auf 15 cm Scharabstand und 65 cm Balkenabstand und er hat nur eine Krümmelwalze. Durch die grösseren Zinken- und Balkenabstände neigt der Kultivator nicht dazu zu verstopfen, wenn grössere Mengen an Wurzelunkräutern (bei mir vor allem die Quecke) oder Strohreste an der Oberfläche liegen. Ich selbst war darüber erstaunt welch grosse Mengen an unzerkleinertem Stroh hindurch gehen ohne zu verstopfen. Die Krümmelwalze habe ich in der Regel ganz nach oben gestellt, denn sie neigt dazu, die Wurzelunkräuter wieder in den Boden zu drücken, nur zur Saatbeetbereitung stelle ich sie runter, damit eine ebene Oberfläche für die Sämaschine entsteht.
Den Kultivator habe ich sehr günstig gebraucht gekauft, habe ihn verbreitert und den Balkenabstand verlängert. Im Gesamten hat mich dieses Gerät keine 300 Euro kostet.