Der Kultivator mit Doppelkrümler hinterlässt ein sehr ebenes und feines Saatbeet. Ich verwende ihn sehr gerne, wenn ich eine Ackerfutterfläche mit der Fräse umgebrochen habe. Die Fräse durchschneidet den gesamten Horizont und zerteilt die Grassoden in sehr kleine Stücke, so dass dieser Kultivator in der Regeln nicht mehr verstopft. Die Doppelkrümlerwalze dreht sich bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 15 km/h so schnell, dass sie Erdklumpen und die kleinen Grassodenstücke bis zu einen Meter in die Höhe schleudert. Der feine Boden „fliesst“ durch den Doppelkrümler hindurch und wird im Gegensatz zu den Soden und den Klumpen, nicht in die Höhe geschleudert. Somit liegen die Soden und Klumpen dann an der Oberfläche, die Grassoden können sehr gut vertrocknen und die Erdklumpen schützen den feinen Boden vor Winderosion. Die eng stehenden Federzinken durchkämmen den Boden sehr gut und ziehen dadurch viele Wurzelunkräuter mit. Bei mir ist das vorrangig die Quecke.
Ich habe die These, dass es nicht notwendig ist die Wurzelunkräuter an der Oberfläche abzulegen, damit sie vertrocknen können, sondern mir erscheint es besser, wenn sie an den Scharen hängen bleiben und eine Zeitlang mitgeschleift werden. Dadurch werden die Wurzeln abgeschält und sind nicht mehr keimfähig.