Getreide säe ich nur noch mit Untersaaten aus, meistens mit Weissklee und Leindotter, aber auch mit einer kompletten Ackerfuttermischung in einem Arbeitsgang. Zu Anfangs habe ich das Getreide gesät und dann in die Untersaaten mit dem Düngerstreuer in zwei Arbeitsgängen ausgebracht, weil die leichten Grassamen nicht zusammen mit den schwereren und grösseren Leguminosensamen ausgebracht werden konnten. Diese Arbeitsweise war für mich untragbar, ich hatte für ein 3 ha grosses Feld einen ganzen Tag gebraucht.
Ich habe mir deswegen sehr günstig eine alte Isaria Sämaschine mit einer Arbeitsbreite von 2 Metern gekauft und habe sie an die vorhandene Sämaschine mit einem eigenen Antrieb angebaut. Der zweite Säkasten legt das Saatgut vor dem Striegel an der Oberfläche ab, der Striegel arbeitet das Saatgut nur oberflächlich ein und danach wird das ganze Feld in einem separatem Arbeitsgang noch mit der Cambridgewalze angewalzt. Ich mache das jetzt schon seit mehreren Jahren so, hatte ab noch nie Probleme mit dem Aufgang, sowohl vom Getreide als auch von den Untersaaten.
Der Umbau hat mich weniger als 100 Euro gekostet, spart mir aber sehr viel Arbeitszeit und ich habe eine gleichmässige Verteilung der Untersaaten.
Mittlerweile habe ich den den Arbeitsablauf noch perfektioniert und habe mir eine Sämaschine selbst gebaut.