Kultivator mit Gänsefuss­schare

Ich habe mittlerweile 3 Kultivatoren mit unterschiedlicher Konfiguration:

  • Einen mit vergrössertem Balken und Scharabstand für die Bodenbearbeitung wenn viel Stroh und Grassoden die Arbeit erschweren oder der Boden noch sehr grob ist.
  • Einen mit Doppelkrümmler für die Saatbeetbereitung.
  • Einen mit Gänsefussscharen um den Boden flächig zu durchschneiden, um wieder austreibende Unkräuter zu erfassen. Besonders gut kann man damit die Distel bekämpfen. In der Regel bearbeite ich das Feld als erstes mit der Fräse, die durchschneidet den gesamten Horizont, durchmischt den Boden und die organische Substanz sehr gut und hinterlässt eine sehr gute Struktur: Es wird alles durchmischt und der Boden liegt sehr locker auf, Wurzelunkräuter können vertrocknen und der Verrottungsprozess kann beginnen. Allerdings treiben Wurzelunkräuter, bei mir speziell die Distel wieder sehr schnell aus. Durch eine mehrmalige Überfahrt, im Abstand von ca. 14 Tagen, mit dem Kultivator mit den Gänsefussscharen schneide ich die Neuaustriebe ab und schwäche die Distel dadurch so stark, dass sie dann ausbleibt. So habe ich es jetzt bereits in den letzten 3 Jahren bei mehreren Feldern geschafft, die Distel fast ganz zu verdrängen.

Neben den Scharen habe ich bei diesem Kultivator auch noch den Abstand zwischen dem letzten Balken und der Stabwalze um 30 cm vergrössern müssen. Bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 15 km/h haben die letzten Scharen den lockeren Humus so weit in Höhe geschleudert, dass er nicht mehr ungehindert die Stabwalze passieren konnte und die Stabwalze dadurch verstopfte und blockierte.

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